01.10.2020, 15:14 Uhr
Nur ein Teil der Hardthofweiden/westlichen Strunder Heide steht unter Landschaftsschutz und ist Teil des Kölner Landschaftsschutzgebiets "Freiräume und Grünverbindungen zwischen Brück, Dellbrück, Merheim und Holweide" (L 25). Der Landschaftsplan ist allerdings von 1991 und wird derzeit überarbeitet, sodass der aktuell wertvolle Bestand in der Rahmenplanung noch nicht berücksichtigt werden konnte.
Die Firma Sahle kontaktiert mittlerweile die zahlreichen Privateigentümer und versucht sie zum Verkauf ihrer Flächen zu drängen. Ziel ist offensichtlich eine Bebauung mit Einfamilienhäusern. Dabei wird auch unter dem Titel "Leben mit Anderen" mit einem "sozialen Anstrich" geworben.Sozial ist tatsächlich nichts daran, mit der Bebauung einer Kaltluftschneise - der Kölner Stadtrat musste auch in diesem Juli wieder den Klimanotstand ausrufen und die Hardthofweiden gehören gemäß Angaben des LANUV (Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Verbraucherschutz NRW) zu den so genannten klimaaktiven Freiflächen - die Lebensbedingungen für tausende Menschen zu verschlechtern. Zudem leisten Einfamilienhäuser keinen Beitrag dazu, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.
Das Bündnis Heideterrasse und der BUND Köln werden sich in den kommenden Monaten gemeinsam mit Anwohnern gegen diesen massiven Flächenverbrauch einsetzen.